Neuigkeitenzu Strecke und Fahrplan
In den letzten Jahren veröffentlichte die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) im März Auszüge aus ihrem Geschäftsbericht für das zurückliegende Jahr. Die Angaben zu den Fahrgastzahlen stehen in der Tabelle 1. Die Gesamtanzahl Fahrgäste im Jahr 2013 wurde im Geschäftsbericht offensichtlich großzügig auf 1,1 Mio. gerundet. Es ist aber eindeutig ein Fahrgastrückgang auf der Brockenbahn erkennbar, der vom Fahrgastzuwachs auf der Harzquerbahn (Bereich Nordhausen) nicht kompensiert wurde.
Mit Wirkung vom 19. März 2014 erhöht die HSB wieder ihre Fahrpreise.
Im Jahr 2013 ließ die HSB im Dampflokwerk Meiningen und bei anderen Firmen Hauptuntersuchungen (HU) an den Loks 99 222, 99 7240 und 99 7245, an neun Reisezugwagen sowie am „Schienen-Cabrio“ durchführen.
Auf der Harzquerbahn wurden im Jahr 2013 2 900 Meter Gleis erneuert. Im Sommer erfolgte der Gleisbau im Bereich des Haltepunkts Netzkater. Der Gleisbau im Tiefenbachtal wurde während einer ca. vierwöchigen Streckensperrung im November durchgeführt.
Am 5. Dezember 2013 wurde der erneuerte Bahnübergang an der Ricarda-Huch-Straße in Nordhausen in Betrieb genommen. Das ist der 32. erneuerte Bahnübergang im Netz der Harzer Schmalspurbahnen. Geschäftsbericht zum Jahr 2012
2013: Harzer Schmalspurbahnen blicken auf ein ereignis- und erfolgreiches Geschäftsjahr zurück (Pressemitteilung der HSB vom 11.03.2014)
In den Pressemitteilungen war die Fahrgastanzahl in Sonderzügen nicht angegeben. Der Wert wurde aus den anderen Werten berechnet. Das Ergebnis ist ein irrealer Wert. Setzt man als optimistische Schätzung 36 000 Reisende in Sonderzügen ein, ergibt sich die Anzahl Reisender im Jahr 2007 zu insgesamt 1 100 000.
Für das Geschäftsjahr 2008 fehlte in den Pressemitteilungen wieder die Anzahl Fahrgäste im Sonderreiseverkehr. Anhand des Geschäftsberichts für 2009 (17 % Steigerung auf 34 000 Fahrgäste) ergibt sich für 2008 eine Anzahl von 29 000 mit Sonderzügen beförderte Personen. Die somit zu errechnende Summe aller Fahrgäste liegt folglich unter der offiziell angegebenen Zahl von 1,16 Mio.
Die aus der Neuen Nordhäuser Zeitung (NNZ) entnommenen Zahlen für die einzelnen Bereiche ergeben insgesamt 1 087 000 Fahrgäste. Das sind 13 000 bzw. 73 000 Reisende weniger als die in dem Bericht angegebenen 1,1 Mio. als auch 1,16 Mio. Reisende im Jahr 2009.
Die Anzahl Fahrgäste in Sonderzügen wird in der Pressemitteilung nicht angegeben. Aus der angegebenen Gesamtanzahl von 1,2 Mio. Fahrgästen im Jahr 2012 und den 1,051 Mio. Fahrgästen des Regelzugverkehrs ergibt sich eine Anzahl von 149 000 Fahrgästen in Sonderzügen. Diese Zahl erscheint ebenso unrealistisch wie die Angabe, dass für die 26 Sonderzüge zum Jubiläum nur 1 400 Fahrkarten verkauft wurden. Das ergibt im Mittel 53,85 Fahrgäste/Zug. Es sind aber nicht nur Triebwagen als Sonderzug gefahren sondern auch mit Dampflok bespannte Züge mit mehr als 100 Plätzen je Zug.
In der Pressemitteilung wird die Gesamtanzahl Fahrgäste mit rund 1,2 Mio. angegeben. Dieser Wert erscheint unrealistisch. Selbst wenn mann für den Sonderreiseverkehr großzügig 40 000 Fahrgäste anrechnet, bleibt die Gesamtanzahl Fahrgäste unter 1,1 Mio.
Ein Grund für den Fahrgastrückgang auf der Selketalbahn gegenüber dem Jahr 2012 ist, dass im November 2013 wegen Baumaßnahmen weder Zugverkehr noch Schienenersatzverkehr stattfanden.
Die Anzahl Fahrgäste in Sonderzügen wird in der Pressemitteilung nicht angegeben. Aus der angegebenen Gesamtanzahl von 1,1 Mio. Fahrgästen im Jahr 2013 und den 1,0 Mio. Fahrgästen des Regelzugverkehrs ergibt sich eine Anzahl von 100 000 Fahrgästen in Sonderzügen. Diese Zahl erscheint unrealistisch.
Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Eröffnung der ersten Harzer Schmalspurbahn“ im Jahr 2012 fanden im dem Jahr viele Sonderfahrten mit regem Zuspruch statt. Deshalb dürften im Jahr 2013 wesentlich weniger Fahrgäste in Sonder- und Charterzügen (Sonderreiseverkehr) mitgefahren sein als 2012.
In der Pressemitteilung wird die Gesamtanzahl Fahrgäste mit rund 1,1 Mio. angegeben. Dieser Wert erscheint unrealistisch. Selbst wenn mann für den Sonderreiseverkehr großzügig 50 000 Fahrgäste anrechnet, bleibt die Gesamtanzahl Fahrgäste unter 1,1 Mio.
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